Informatiker in Japan

Kamakura und anderes

Hi

das Wetter hier in Minami hat derzeit nen Schuss weg, die meiste Zeit regnet es und ist relativ ungemütlich. Ab und zu wechselt sich der Regen sogar mit Schnee ab. Also so richtig schön um ja nicht nach draussen zu gehen. Und so alle 2 oder 3 Tage ist dann mal nen Tag dazwischen, da sieht man von dem eben beschriebenen gar nichts und es ist einfach nur schönstes Wetter mit gut 10-12°C.
Letztes Wochenende hat ich mir für meine Kamera ein neues Objektiv (18-200mm, 3,5-6,3) gekauft und wollt es halt mal gerne in schöner Umgebung ausgiebig testen. Als Zielort meiner Wahl kam vorallem das relativ nah gelegene Kamakura (Kaiserstadt noch vor Kyoto) in Frage. Einzige Problem war halt nur das Wetter und da es mich gestern, Donnerstag den 06.03, mal wieder mochte ging es recht kurzfristig und schon recht früh dann los.
Was soll ich zu Kamakura groß sagen, ich finde es ist eine wunderschöne Stadt mit sehr vielen alten Tempeln und Schreinen und wenn man möchte sind so profane Sachen wie recht schöne Strände auch noch da 🙂

Achja, was mir gestern vorallem mal wieder aufgefallen ist als Ausländer sollte man hier Englisch können, vorallem eben in Touristengebieten wird man ständig mit Englisch angesprochen. Ab und zu kann dies schonmal ganz schön nerven. Aber was solls die Leute wollen ja nur freundlich sein und bei denen die meinen in japanisch über Ausländer “lästern” zu können, tu ich einfach mal so als könnt ich keins. Irgendwann werd ich vielleicht doch mal nen Spruch rauslassen wie ihn gestern Nadja vorgeschlagen hatte: ab und zu können auch Ausländer japanisch 😉

Ok zurück zum Ausflug, diesmal hat ich mir die Zeit und die Muße genommen mal eine andere Ecke, und damit andere Schreine/Tempel, zu besuchen als im Sommer mit Ellis und Sirko zusammen. Davon brauch ich glaub ich kaum berichten, dafür gibt es in der Galerie dann Fotos 😉

Die meiste Zeit hab ich einfach mit meinem “Lieblingshobby” verbracht: Japaner beobachten. Vorallem wenn es im Frühling um blühende Kirschbäume geht und das schönste eigentlich Japaner und Tiere. Im ersten großen Schrein wo ich war, kamen vorallem kleinere Gruppen von Hochschülern (Gott klingt das scheiße, also Kiddies im Alter 14-18) auf die Idee Tauben zu füttern. Aus Deutschland kenn ich das so das man einfach Futter nimmt und den Tierchen zuwirft, gestern war eher die Variante man behalte das Futter in der Hand oder lege es sich auf die Schulter sehr beliebt. Dies führte dann dazu das die Tauben meist so in 4 oder 5er Grüppchen dann an dem armen Kerl hingen. Kerl ist hier wirklich sehr passend, ich hab es nicht einmal gesehn das Mädels so ne Aktion durch gezogen hätten. Deren Aufgabe war das entzückte “Gegreische” plus Fotos machen. Hmm warum bloß haben die Kerle wohl sowas gemacht? 🙂

So also die Tauben waren mit den etwas jüngeren Besuchern beschäftigt und damit der Rest auch was zu tun hatte gab es dann noch 2 kleine Eichhörnchen, tipp ich jetzt einfach mal das es welche sind. Hier war das Standardvorgehen: 1. “oh wie süß” Rufe (vorallem der Mädels), 2. Kamera zücken und wieder kann man hier schön nach Geschlechtern trennen: die Mädels fast immer mit dem Handy (man muss ja sowas süßes den Freundinnen später zeigen können) und die Kerle dann mit richtigen Kameras, von sowas kleinem wie meiner bis 10kg Tragetasche mit Objektiven. Achja nicht zu vergessen 3. man füttere die Tierchen.
Zu mir kam auch eins dieser kleinen Dinger bis auf nen halben Meter ran und schaute auch schon so fragend wo bleibt mein Fressen. Hätte nur noch gefehlt das es miaut und ich wär jede Wette eingegangen das es nen naher Verwandter unserer Reitaku Katze wäre. Achja ganz aussenvorstehend wollt ich ja auch nicht bleiben, aber ich hab mich auf Punkt 2 und Japaner beobachten beschränkt.

So die restliche Zeit bis kurz vor Sonnenuntergang waren noch weitere heilige Orte und einwenig durch die Gegend schländern angesagt. Achja zwischendurch noch in nem kleinen Museum gewesen, sie haben dort derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Puppenfest (Wiki), war richtig schön, klein aber fein 🙂

Zum Abend für nen schönen Sonnenuntergang dacht ich mir fahre ich zu ner kleinen vorgelagerten “Touristeninsel”. An sich war es dort auch recht schön und wenn ich nochmal die Chance hab in der Nähe zu sein und nicht schon total fertig bin werd ich sie mir auch mal genauer anschaun. Achja das mit dem Sonnenuntergang am Strand klappte natürlich nicht, ich liebe Wolken am Horizont. Ok eigentlich hät es mir klar sein sollen, spätestens wo ich irgendwo las das man von dort aus bei gutem Wetter auch die alte Zicke den Fuji sehen kann. Und dies kann ja wohl nicht sein das ich ihn doch mal sehe 🙂

Der Tag endete im Endeffekt mit einem schönen leckeren indischem Essen und damit auch der Eintrag über Kamakura. Bilder gibt es natürlich in der Galerie.

So was ich noch sagen wollte:
Wie schonmal erwähnt bin ich ja noch bis zum 16. im Wohnheim und bis zum 14. hab ich auch noch Internet, wenn ich die Abmeldung auf japanisch richtig hinbekommen und verstanden hab 😉
Und dann gehts direkt vom Wohnheim zum Flughafen 🙂
Achja ich hoff mal das jetzt keiner glaubt ich komme schon nach Deutschland zurück, nö ich flieg ne Woche nach Okinawa. Das Wetter hier nervt gerade, deswegen gibts noch 5 Tage Urlaub in den Subtropen 🙂

so denn das war es erstmal wieder von mir

und ohne besonderen Grund und da ich es bei mixi net posten will:
私は今日何もしなかったのに、良い日があった。一日中夢を見ていた。私の会えない天使ばかり見たので、とても嬉しい。
本当にあなたに会いたいんだけど、それは無理だね。夢中でも見えるので、明日も良い日になるはすだよ。