vermischtes VII
18. January 2009 – 18:08Hi
so seit bald 2 Wochen kein Lebenszeichen mehr hier von mir im Blog, deswegen gibt es mal wieder ein paar neue Informationen aus dem Land der wunderschönen Mä…. äh der aufgehenden Sonne 🙂
Solangsam geht meine Schulzeit hier zu ende, diese Woche hab ich jetzt noch normal Unterricht und danach noch eine Woche mit 3 Prüfungen und dann noch fast 2 Monate Freizeit. Also Reisen und Freunde treffen und sicherlich am Ende noch sehr viel Nass verlieren, hab ich schonmal erwähnt das ich hier eigentlich gar nicht weg will?! Ja das ist ernst gemeint 😉
So denn mal in Kurzfassung die letzten Tage.
Vorabinfo: diese Woche war eine Freundin von Nadja hier in Japan zu besuch und deswegen waren wir doch recht oft abends noch zusammen essen und dies führt auch gleich zum ersten Stichpunkt
-> 1. Themenrestaurant “Alice im Wunderland” in Shinjuku
Am Donnerstag dem 15.01 ging es mit einer etwas größeren Gruppe, insgesamt 6 Leute, nach Shinjuku in ein Themenrestaurant mit Bezug auf Alice im Wunderland. Naja aber bevor es was zu essen gab stand erstmal noch treffen in Shinjuku an, der ein oder andere wird sich vielleicht noch an die Geschichte meiner Odyssee im letzten Jahr erinnern, und dann als dies endlich geschafft wurde noch gut 30min Restaurant suchen. Problem daran war nur das wir eigentlich nach dem wir uns getroffen hatten nur noch 10min Zeit hatten bis zum vereinbarten Termin im Restaurant. Naja und dass das Restaurant im 2ten Untergeschoss lag und wir Deppen natürlich erstmal die Treppe genutzt hatten um dann festzustellen das man nur mitm Fahrstuhl dahin kommt, störte dann auch nicht mehr 😉
Nun also zum Restaurant, das Essen war richtig lecker. Zwar nicht wirklich ausreichend aber lecker 🙂 Das Restaurant wie die Bezeichnung Themenrestaurant es schon sagt war natürlich leicht im Stil von Alice gehalten. Man hatte sich echt mühe gegeben und dank vieler Spiegel wirkte das Restaurant auch recht groß obwohl es eigentlich ein sehr kleines war. Die Bedienungen waren natürlich auch passend angezogen, für die Mädels die Kellner im Anzug und für die Kerle die Kellnerinnen in doch recht knappen Kleidchen. Also wenn die Mädels so auf der Straße rumlaufen sieht es einfach nur doof aus (ja es gibt einige die wirklich auch im täglichen Leben so rum laufen) aber im Ambiente eines Restaurants war es sehr süß. Vorallem das Mädel welches für unseren Tisch zuständig war 🙂
Nachm Restaurant gings es dann noch einwenig durch Kabukijo und kurz Purikura (Sofortbilder die man in kleinen Kabinen macht und danach dann noch nach eigenem Geschmack ver(un)zieren kann) machen. Kurz vor 12 Uhr waren wir dann auch wieder zurück in der Heimat und ich trotz 2 Dosen Kaffee, quasi sofort tot ins Bett gefallen.
->2. Wie baut man sich nen gutes Image bei seinem Lehrer auf
Am Donnerstag noch vorm Restaurant hatte ich einen Grammatik Test von 9-12:10Uhr gehabt. Frank und ich waren aber schon kurz nach 11Uhr fertig und so ging es auch gleich in die Mensa und was essen. Und im Gegensatz zu Frank wollt ich danach nicht wieder auf mein Zimmer, da ich mich Donnerstags zur Mittagspause normalerweise mitm Freund treffe. So hatte ich nun noch gut 40min Zeit gehabt und nichts zu tun. Also hab ich mein Kanji Buch ausgegraben und den Unterricht für Freitag schonmal vorbereitet. Naja zwischendurch setzte sich auf einmal mein Kanji Lehrer neben mich und mitm fetten Grinsen kam noch die Frage ob ich schon gegessen hätte und dann liess er mich weiter in Ruhe fleissig “lernen”. So einfach kann es halt gehen sich Pluspunkte zu sammeln 🙂
->3. Neujahrskonzert der Deutschfakultät
Tja nicht mehr ganz Neujahr aber trotzdem gab es gestern den 17.1 in Kashiwa ein Neujahrskonzert der Deutschfakultät. Zur Erklärung in Japan ist es Tradition zu Neujahr “Ode an die Freude” zu singen und naja wer bietet sich da halt mehr an als die hiesige Deutschfakultät. Zur Unterstützung hatte man sich noch ein paar Professionelle geholt aber ganz ehrlich ich fand “unsere” Talente interessanter. Naja kannte ja so gut wie jeden der da vorne von den Studenten auf der Bühne stand 🙂
Es war echt klasse und es war super zu sehen wie sich einige da vorne geschlagen hatten. Leider war es für mich das erste und wohl auch einzige Konzert und für die Leute die jetzt die Uni abschliessen war es somit auch das letzte und dies hat man ihnen teilweise wirklich angemerkt.
->4. Essen
Naja sehr aussagekräftige Teilüberschrift aber es soll ja hier auch nicht alles wieder verraten werden 😉
Nein Spaß beiseite wir 3 wurden von einem von den Pfadfindern zum essen eingeladen da er das uns sowieso mal versprochen hatte und seine Frau und Tocher uns auch mal kennen lernen wollten. Also gings nachm Neujahrskonzert dann zu siebt in ein chinesiches Restaurant hier in der Nähe der Uni. Das Essen war echt sehr lecker und dank Hori san auch sehr sehr ausreichend und dazu floss doch recht gut Alkohol. Zu viert (Familie Hori plus ich) haben wir irgendwas um die 16 Bier in 3 Stunden gelerrt. Nebenbei hatten wir uns noch unterhalten und viel Spaß zusammen gehabt. Zum Beispiel wurde Frank so nebenbei ein “geplantes Hochzeitsanbahnungstreffen in Hokkaido” angeboten. Aussage dazu von Frank (ich hoffe er verzeiht es mir das ich es hier schreibe): Hätte er nicht soviel gelacht wär er rot angelaufen. Nebenbei wurden noch ein paar weitere Sachen geplant/abgemacht, zum Beispiel das wir heute mal wieder zu den Pfadfindern zum Mochi machen eingeladen wurden.
So und damit zum letzten Punkt heut auf der Liste:
->5. Mochi machen
Um 11Uhr heut früh im Morgengrauen wurden Frank und ich nun zum essen machen und gleich vertilgen abgeholt. Eigentlich sollte es schon so gegen 9 oder 10 sein aber zum Glück konnt ich Hori san gestern noch auf 11 Uhr hoch handeln 😉
Also das Mochi machten wir so halb im Wald aufm Gelände der Pfadfinder. Es war zwar mal wieder richtig schön kalt (ja ich kenn die Temperaturen in Deutschland aber so um 8°C am Tag sind kalt!!!). Es war wieder recht witzig und vorallem gab es mal wieder viel und leckeres Essen. Das Mochi gab es natürlich mit den Standard zusätzen wie Anko, Redisch und zu meiner Überraschung und zur Belustigung der Japaner auch mit Natto. Naja unglücklich sahen sie nicht aus als ich es mir aufeinmal schnappte und futterte aber so das Ausländer mit Natto ärgern machte so einigen doch einen heiden Spaß.
So denn das wars erstmal wieder von mir
viel Spaß noch beim frieren in Deutschland, Wetterbericht meint für morgen etwas von bis zu 17°C
P.S. Fotos stell ich jetzt der Einfachheithalber alle zusammen in eine Galerie in der Galerie 😉
P.P.S ist mir jetzt mal wieder so richtig aufgefallen
Wenn es einen/den Gott geben sollte ist er nen Sadist oder hat ne gespaltene Persönlichkeit. Sollten es doch mehrere sein dann versuchen sich wohl gerade 2 darin zu überbieten mir mein Leben zu gestalten, nur leider haben sie doch recht unterschiedliche Ansichten wie es sein sollte :p













