RIFA Feier … oder wie man arme Deutsche dazu bringt sich auf der Bühne zu blamieren

26. April 2008 – 10:55

Hi

so denn wie angekündigt war es nun gestern soweit, ich durfte auf die Bühne und singen 🙂

Aber zum Glück gab es vorher noch ausm Conbini eine kleine Flasche Whiskey und eine “Generalprobe”. Als wir drei auf unsere Steinigung gewartet hatten kamen noch ein paar uns bekannte Japaner vorbei. Diese also eingesackt, kurz in nen Klassenraum verschwunden, und einmal zusammen unsere Aufführung geprobt.

Die Party begann dann auch so wie man es erwartet, irgendeiner hält eine kurze Rede. Dann die Aufforderung Spaß zu haben und damit wurde dann auch das Büffet eröffnet.

Oh man ich liebe japanisches Essen. Und da die Warnung kam dass das Essen wohl nicht lange hält auch gleich drauf gestürzt und ordentlich gefuttert.

So im laufe der Zeit kam dann leider auch der part wo wir auf die Bühne mussten. Argh ich hasse sowas! Und das unfaire war, die Koreaner (glaub ich) vor uns waren eine so große Gruppe das der Peinlichkeitsfaktor sich sehr in Grenzen für sie hielt. Ausserdem hatten sie Hintergrundmusik, im Gegensatz zu uns 3 armen Leuten die sowas nicht hatten und wirklich auf der Bühne accapella singen durften.

Naja wenn mir zwischendurch nicht mal die Stimme abhanden gekommen wär, wär es gar nicht so grauenhaft gewesen 😉

Achja Tsutsumi sensei hatte zum Glück nicht recht es gab Alkohol. Tatjana, Nadja und ich haben dies natürlich auch genutzt :p

Nachdem die ganze Sache offiziell vorbei war, war noch soviel Essen übrig das sich die verbliebenen Leute darauf gesürzt hatten. Ich war zwar satt aber es gab Sushi und vieles andere sehr leckere Zeugs. Gestern hab ich es zum ersten mal in Japan geschafft an Gewicht zu gewinnen und nicht nur zu verlieren. Und dank der hiesigen Einstellung Essen darf man nicht verkommen lassen, konnte sich jeder der wollte noch soviel mitnehmen wie er wollte. Mein Mittag und Abendessen sind gesichert 🙂 Und das Frühstück konnt ich mir heut früh auch getrost sparen.

So nachdem dies dann auch geschafft war ging es dann mit einigen Leuten noch einwenig nachfeiern in ner Kneipe. Naja viel braucht man davon nicht berichten, wir haben es geschafft eine Minute vor der Deadline des Wohnheims wieder da zu sein 🙂

Bin mal gespannt ob es die Mädels aus Hong Kong auch noch pünktlich geschafft hatten, denn in ihrem Wohnheim wird die Haustür um Punkt 24 Uhr elektronisch verschlossen :p

So dies war es erstmal wieder von mir. Achja einiges an Bildern ist in der Galerie verfügbar. Mal schaun wenn ich Zeit und Lust hab kommentier ich sie auch mal, damit man weiss was eigentlich darauf zu sehen ist 🙂

P.S. was ich gestern erfahren hatte, man musste nicht ja sagen und das schlimme einen Großteil der Leute wurde nicht mal gefragt ob sie etwas auf der Bühne machen wollen. Ganz ehrlich wenn das Essen nicht so gut gewesen wär, ich hätt dem International Exchange Center den Dschihad erklärt  😉

kleinere Problemchen

24. April 2008 – 19:06

Hi

bis jetzt hab ich ja eigentlich, fast, nur positiv über Japan berichtet.

Aber solangsam tauchen hier echte Probleme auf! Ich muss mir nun wirklich Gedanken um nen Gürtel machen, meine Hosen werden langsam zu groß. Und nun das Problem dabei, was ich bisher hier an Gürteln gesehen hab würde ich in Deutschland in die Frauenabteilung packen. Nur leider waren diese wirklich für den männlichen part in diesem Land gedacht 🙁

Und nun das wirkliche Problem: morgen Abend findet eine Feier der RIFA (reitaku international friendship association) statt. Und wir drei wurden gefragt ob wir denn nicht auch was vorführen möchten.

Naja so eine Frage hier in Japan kann man ruhig als freundliche Aufforderung verstehen 😉

Und morgen wird es dann soweit sein, das ich “Das Wandern ist des Müllers Lust” vor über 300 man singen “darf”. Zuerst war ja die Hoffnung das ich kaum einen davon kennen werde und es einfach über mich ergehen lasse. Tja Pech gehabt, hab vor kurzem erfahren das dort doch einiges an Leuten sein wird die ich kenne. Ich will nicht mehr! Leider beherrsche ich es nicht pünktlich krank zu werden um dabei meine Stimme zu verlieren. Also muss doch ein altes Hausmittel für solche Aktionen herhalten, der gute alte Alkohol 🙂

Das einzig wirklich positive an der Aktion morgen, mein Lehrer meinte schon bei der Feier wirds keinen Alkohol geben. Aber danach will er sich mit uns treffen und einwenig Alkohol ausgeben. Bei den Stories die ich bisher über ihn gehört hab, könnte dies sehr witzig werden 🙂

So denn das wars erstmal wieder von mir

auch wenn ich es bereuen werde

23. April 2008 – 17:53

Hab

mal auf der Reitaku Homepage gesucht und “leider” auch die Bilder von der Offiziellen Einführungszeremonie gefunden.

Einfach auf der Seite nach unten scrollen dort sind sie, achja auf einem Bild wurden Nadja, Frank, Pema (ein Mönch aus Bhutan) und ich zusammen abgebildet.

Bilder Entrance Ceremony

P.S. ich hasse Bilder von mir 😉

moderne Lehrtechniken

22. April 2008 – 16:30

Hi

hatte heute eine “Vorlesung” namens Kommunikation. Bisher lief das so ab das wir irgendwelche Beispiel Dialoge gelesen hatten und diese dann so quasi vor der Klasse vorsprechen durften. Was an sich nicht so schlimm ist, abgesehen von dem vor der Klasse vorspielen, nein das schlimme daran ist da tauchen dann einfach mal irgendwelche Firmennamen auf die ausgedacht sind und sowas soll man sich dann auch noch merken 🙁

Aber zurück zur heutigen Stunde. Diesmal haben wir uns Lehrvideos angeschaut. Wie man bei diesen was lernen soll ist mir ein absolutes Rätsel denn diese sind geschätzt aus den früheren 80er Jahren. Die Schauspieler sind grottenschlecht und teilweise ist ihre Aussprache auch nicht sonderlich. Und das beste daran ist eigentlich das sich eine quasi Lovestory anbahnt und recht viel mit Slapstick gearbeitet wird.

Ich bin eigentlich die ganze Zeit nur am feiern und unsere Lehrerin musste sich auch ziemlich zusammenreißen um nicht selbst laut los zu lachen.

Achja unsere Nachbarklasse ist ziemlich intollerant. Wie kann man sich beschweren das der Fernseher zu laut war, wenn ein Jumbo landet muss dies schon realistisch rüberkommen  😉

gruß

Christian

bei den Pfadfinder

20. April 2008 – 16:03

Was macht man an einem grauen Sonntag (13.4), an dem es so aussieht als könnte es jederzeit wieder anfangen mit regnen? Genau man geht zu den Pfadfindern 🙂

Aber erstmal von Anfang an, als wir hier in Japan ankamen und kurz die hiesige Deutschfakultät besucht haben wurden uns erstmal die meisten Dozenten vorgestellt und unter diesen befindet sich auch ein Herr Schütterle. Dieser fragte Frank und mich im laufe der ersten Woche ob wir nicht Lust hätten am 13.4. zu einem Treffen der Pfadfinder zu gehen und da wir ja nette Menschen sind haben wir auch, fast, sofort ja gesagt. Leider hatte er auch keine Ahnung was uns da erwarten wird, wo es sein wird und sonst solche Kleinigkeiten. Nadja wollte zwar erst nicht, da sie an dem Tag was anderes machen wollte, aber im Endeffekt haben wir sie trotzdem mitgenommen.

So nun wussten wir das wir an diesem Sonntag irgendwo, irgendwann abgeholt werden aber nicht mehr. Ok wir hatten die Vorahnung als Anschauungsobjekt zu dienen aber so was ist man ja als Informatiker gewohnt :p

Ein paar Tage später bekamen wir dann nun endlich die Infos die wir „wollten“: wir sollten um 11:00 Uhr aufm Uni Parkplatz abgeholt werden und erwartet wurde von uns das wir den kleinen einwenig Deutsch beibringen („Guten Tag“ und sowas halt) und am besten noch ein paar deutsche Lieder! Das mit den Standardsätzen war ja ok, genau dies durfte ich ein paar Tage vorher schon mit den Erstis von der Reitaku machen aber deutsche Lieder, hmm hätte vielleicht doch noch nen altes Musikbuch aus Schulzeiten mitnehmen sollen. Also nun wussten wir was los ist und irgendwie dämmerte es so langsam das die ganze Sache vielleicht doch nicht die beste Idee war.

Mit diesem Gefühl und dem schönen Wetter im Hintergrund ging es nun am Sonntag Richtung Parkplatz. Typisch Deutsche waren wir natürlich viel zu früh und was macht man wenn es einem langweilig ist, man schaut sich die Kanji in der Umgebung an und rät was sie bedeuten könnten 😉

Mit der Zeit kamen noch ein paar andere Leute dazu: ein Brite der seine kleine Tochter als Übersetzerin mitgenommen hat (Klasse Idee übrigens und eine kleine 8(?) jährige Japanerin mit englischem Akzent hat schon was), eine Französin und eine Frau mit Kinder aus Taiwan (glaub ich).

Irgendwann kamen dann auch 2 Leute von den Pfadfindern und sie haben echt mit gedacht denn einer von beiden konnte Englisch und hat sich somit perfekt als Übersetzer angeboten 🙂

Also los gings, nach einwenig small talk und ca. 10 Minuten Fahrt kamen wir dann in einem Waldstück mit einem kleinen „Wochenendhäuschen“, einem Grillplatz und nem Schuppen an. Seltsamerweise war es dort doch sehr ruhig, vielleicht 6 Erwachsene warteten dort auf uns und bereiteten schonmal Essen vor. Irgendwie fehlten da ein paar Leute 😉

Die Erklärung dafür war ganz einfach, da es jederzeit hätte regnen können wurde die ganze Sache ins nahe gelegene Bürgerhaus verlegt. Also wieder ins Auto und ab dahin, ja wir haben das Auto benutzt für einen Weg der zu Fuß keine 10 Minuten gedauert hätte.

Im Bürgerhaus gings dann los, noch einiges an Betreuern und Eltern kennen gelernt und natürlich auch die kleinen. Zum Glück ging es ihnen am Anfang genauso wie uns, was zum Teufel soll man sagen?!

Naja beim Mittagessen taute das Eis langsam ab, beigebracht haben wir den kleinen zwar nichts aber wir durften doch recht viel an Fragen beantworten. Teilweise persönliche Sachen und natürlich recht viel über Deutschland. War doch recht witzig und das Essen sehr lecker, so gingen die angesetzten 2 Stunde sehr schnell rum. Vorallem wenn man mit den kleinen Stein, Schere, Papier spielt, zum Glück scheint man dies überall zu kennen :).

Zum Schluss gab es dann noch Frühsport als Lied getarnt. Keine Ahnung ob es jemand kennt, man berühre den Körperteil der genannt wird und das grob in folgender Reihenfolge: Kopf, Schulter, Knie, Zehenspitzen, Knie, Kopf, Augen, Ohren, Nase und Mund 🙂

Und dies dann auf japanisch, deutsch und chinesisch (vermute ich mal), dann noch kurz Verabschiedet und fertig war der offizielle Teil.

Wir 3 wurden dann gefragt ob sie uns zur Uni bringen sollen oder ob wir Lust hätten mit den Betreuern noch einen zu trinken. Und bei Alkohol sagt man ja nicht nein, vor allem nicht wenn man schonmal eingeladen wird. Die einzige Frage die wir uns gestellt hatten, war die Einladung ernst gemeint oder nur so aus Höflichkeit 😉

Also wieder zurück zum oben schonmal erwähnten Vereinshaus. Man kann es sich recht einfach vorstellen in der Mitte einen großen Tisch zum gemütlich machen, an den Wänden Regale mit allem möglichen Kleinkram, Fahnen und Abzeichen an der Wand und einem kleinen Tisch mit Couch dazu. Da wir ja die Gäste waren sollten wir uns dort hinsetzen. Es war sicherlich nur nett gemeint trotzdem kamen wir uns schon wieder so richtig schön aufm Präsentierteller vor. So in die Richtung seht mal das sind Deutsche 😉

Es kamen auch noch andere vom Verein die wir bis dahin noch nicht kannten und so gab es die ganze Zeit was zum unterhalten. Das typische halt man stellt sich vor woher man kommt und sowas halt. Hinzu kam noch was wir dank Nadja auf Japanisch ausdrücken konnten und was sie auf Englisch konnten 🙂

Während dessen wurde solangsam schonmal alles mögliche an Knabberkram und das Bier ausgepackt. Spätestens da wusste ich die Leute trinken gerne und nüchtern geht es nicht nach Hause 🙂 Wenn ich mich richtig erinnere waren es mindestens 4 Sixpacks a 0,5l Kirin.

So kurz zum japanischem Bier, man kann sich daran gewöhnen aber im Vergleich zum deutschen Bier ist es Wasser. Aber nur beim Geschmack, denn das Zeugs hat 5,5%. Dreht also doch recht gut.

So im laufe des späteren Nachmittags wurde die Sache dann noch recht entspannt, wir haben uns endlich mit an den großen Tisch in der Mitte gesetzt und dank der fortgeschrittenen Zeit wurde die Sache auch immer lustiger. So als kleine Sache die uns gezeigt wurde, war zum Beispiel „japanische Magie“, aber dazu mehr wenn ich wieder in Deutschland bin 😉

Ja so ging der Nachmittag, frühe Abend dann doch recht schnell rum und so gegen 21:30 Uhr wurden wir wieder zu Hause abgesetzt.

Gut gelaunt und gesättigt, natürlich gab es noch Abendessen :), gings also wieder ins Wohnheim.

Vom Wetter abgesehen also ein klasse Tag der echt Spaß gemacht hat und mal schaun vielleicht sieht man die Truppe mal wieder. Denn in den frühen Abendstunden kam die Idee auf wir sollten doch zur Weihnachtsfeier kommen und dort dann die Geschenke verteilen, Nadja als Weihnachtsmann, äh -frau, und Frank und ich als Rentiere. Na mal schaun wie ernst gemeint das war, mit machen würd ich bei der ganzen Aktion schon und die anderen 2 meinten auch sie wären dabei.

Achja am Tag danach Herrn Schütterle getroffen und natürlich kam die Frage wie es uns gefallen hätte. Meinte halt das es recht witzig war vorallem da wir danach ja zum Trinken eingeladen wurde. Sein Kommentar: So gehört sich das ja auch.

Ok wenn das immer so laufen sollte bin ich gern wieder bei sowas dabei 🙂

So in der Galerie sind ein paar Bilder zu dem Tag, achja zu dem Bild mit Nadja. Ihr war langweilig beim aufräumen gewesen, also was macht man, man schreibt noch ein paar Standardsätze in deutsch und japanisch an die Tafel 😉

 

 

so das wars erstmal wieder von mir und wenn ich so seh wieviel ich allein über diesen Tag geschrieben hab (und dabei schon einiges ausgelassen hab), dann graut es mir schon vor dem Bericht über unseren Wochendausflug nach Tanigawa zusammen mit der Deutschfakultät.

Und von dem Rest mal ganz abgesehen 😉

Ratespiel japanische Snacks Teil1

20. April 2008 – 13:16

Hi

damit ich hier nicht ganz allein den Spaß habe wenn es etwas zu essen gibt, raten zu dürfen was es ist und wie es schmecken könnte. Stell ich ab jetzt immer wieder mal was rein. Bin mal auf eure Tipps gespannt 🙂

Achja nen Preis gibts natürlich auch. Wer es errät, bekommt es dann von mir nach Deutschland geschickt (soweit möglich und gewünscht). Und wer es auch mal probieren möchte, obwohl er dann weiß was es ist soll einfach mal bescheid sagen 😉

gruß

Christian

So nun die erste Sache:

Was ist dies wohl?

P.S.

die Lösung gibts dann im Lauf der Woche 🙂

Abenteuer japanisches Essen selbst machen Teil 1

18. April 2008 – 20:44

So irgendwie muss man ja was essen und nur Fertigfutter ist langweilig, obwohls doch recht gut schmeckt und ständig Essen gehn ist auch nicht möglich (leider).

Also war der Plan Onigiri zu machen. Onigiri sind “kleine” Reisdreiecke mit irgendeiner Füllung, ähnlich wie bei Pfannkuchen geht es von süß bis deftig, und einem kleinen Stück Nori (http://de.wikipedia.org/wiki/Nori) zum anfassen.

So erster Versuch: Frank und ich haben uns ganz kurz von Nadja erklären lassen wie es theoretisch geht und nun standen wir in der Küche und warteten das uns der Reiskocher den Reis in einer anfassbaren Temperatur reicht. Als dies nun endlich gegeben war, frisch ans Tatwerk. Reis in die Hand und ein bissel geformt, Mayo und Lachs drauf, und nun der Versuch dies irgendwie in ne halbwegs anständige Form zu bringen. Das größte Hinderniss daran war nichtmal das wir beide unfähig sind sondern einfach nur das Reis wie Leim an den Händen pappt und so ein Formen quasi unmöglich macht. Naja irgendwie haben wir es dann doch noch geschafft Kugeln zu formen und dann zu essen. War ganz lecker aber hatte nichts mit Onigiri zu tun.

An diesem Abend ging es dann noch zu Yuusuke. Nachdem sich Nadja und Yuusuke wieder vom lachen beruhigen konnten über unsere kleine Eskapade. Wurde mir der “Trick” erklärt da mit es nicht an den Händen klebt. Es gibt die “deutsche” Variante mit nassen Händen und Salz oder die “clevere japanische” mit Folie zwischen Händen und Reis 😉

So am Dienstag ging es nun in die zweite Runde, diesmal mit etwas mehr Wissen und Selbstvertrauen. Dreiecke sind es zwar immer noch nicht aber es wird so langsam (es wurde im Wohnheim sogar als Onigiri erkannt 😉 ):

Onigiri zweiter Versuch

So der nächste Eintrag in dieser Kategorie wird wohl noch einwenig dauern, denn unser Versuch Curry hat erstaunlicherweise geklappt. 😉

gruß

aus Minami Kashiwa

P.S. man sieht auf dem Bild einen kleinen, “sauberen”, Ausschnitt unseres Küchentischs

Zurück in die Zukun.., ähh, Vergangenheit

18. April 2008 – 20:03

So eine Woche Unterricht wäre nun geschafft und mein Klassenlehrer Tsutsumi (ja Klassenlehrer!), bin ja hier nicht an der Uni (wenigstens fühlt es sich hier öfters so an als wären wir im Kindergarten), hat uns erstmal zurück in die Vergangenheit geschickt.

Als Hausaufgabe haben wir heute Kassetten bekommen, für alle die dafür zu Jung sind: das sind so Dinger die es vor mehreren Äonen mal gab um Töne darauf zu speichern, und diese Wunderwerke der Technik dürfen wir uns nun anhören und dazu was aufschreiben. Ok Kassetten und wie zum Teufel soll man sowas abspielen? Zum Glück gibt es ja die Deutschfakultät, dort stehen noch ein paar Sachen von unseren Vorgängern, unter anderem auch 2 Radios mit Kassettendeck. Also für jedes Wohnheim eins, nur doof das bei einem groß drauf steht Kassettendeck kaputt 😉

Achja Kommentar aus der Fakultät zu dieser Sache: “Sind die da drüben noch im Mittelalter!?” ^^

So das musste erstmal gesagt werden,  Herrn Tsutsumi werd ich nochmal einen eigenen Eintrag widmen 🙂

おはよう 日本  – Hallo Japan

15. April 2008 – 19:46

So nun sind schon 2 Wochen rum, ganz ehrlich es fühlt sich wie 2 oder 3 Tage an, und es ist doch schon einiges erwähnenswertes passiert. Hatte eigentlich geplant alles immer gleich aufzuschreiben um es dann hier einfach nur noch posten zu können, naja Planung und Realität halt 😉

So wird es wohl in nächster Zeit immer mal wieder “alte” und “neue” Stories gemischt geben und alles wird auch nicht erwähnt, will ja noch was in Deutschland erzählen können ^^

So ohne jetzt was altes auszupacken, werd bald Essen machen (2ter Versuch onigiri), einfach mal ein kurzer Zwischenstand:

Ich fühl mich bisher in Japan sehr wohl, auch wenn die Sprache (vorallem die Kanji) und das Wohnheim es einem echt schwer machen. Das erste Problem zu lösen, daran wird gearbeitet und da bin ich eigentlich auch recht positiv gestimmt, beim zweiten naja. Einfach so hinnehmen werd ich nicht alles aber das haben sich wahrscheinlich auch schon einige andere gesagt.

Zum Wohnheim wird es bald nen eigenen Eintrag geben (ein paar Fotos fehlen noch), den täglich gelebten Wahnsinn (oder vielleicht besser gesagt Schwachsinn) muss ich euch einfach mal in Ruhe erzählen.

So nun kommen wir zu den positiven Sachen:

-ganz klar an erster Stelle: das Essen

Ihr wollt Beispiele: Sushi, Mos Burger, der Reis an sich (jetzt ist mir auch klar warum sich unsere Japaner Reis nach Deutschland haben schicken lassen), Ramen und vieles weitere wo ich schon gar net mehr weiss wie es heisst ^^

-an zweiter Position, geb ich ganz ehrlich zu: die Mädels

es ist ein Traum sich in der Schatten eines blühenden Sakura Baumes zu setzen und dabei die ganzen Menschen die an einem vorbeigehen zu beobachten aber dies ist zum Glück ja nicht alles :p

-an der dritten Position kommen nun vorallem kleinere Sachen die zusammen ein recht schönes Gesamtbild abgeben.

Als Fazit kann ich bisher einfach nur sagen: ich hab es bisher vielleicht 2 Minuten bereut hergekommen zu sein und das auch nur weil es zu Hause in der WG mal wieder recht lustig zugegangen sein muss 😉

So nun solangsam wird es zeitlich einwenig eng und Hunger bekomm ich auch und bevor das WLAN mal wieder abstürzt beende ich mal lieber für heute. Werd in den nächsten Tagen hoffentlich dazu kommen einwenig mehr zu schreiben.

viele Grüße aus dem fernen Japan 🙂

Update

hatte vorhin vergessen noch ein Bild anzuhängen, damit ihr grob ein Gefühl bekommt wie schön so ein Kirschbaum sein kann (im Hintergrund ist die Deutsch Fakultät zu sehen):

Sakura Baum

Endlich!!!

15. April 2008 – 8:13

So seit letzte Woche hab ich im Pool nen Account und nun seit einer guten halben Stunde auch die Zugangsdaten fürs WLAN. Endlich !!!! Ich bin wieder online 🙂

So die etwas ausführlicheren Beiträge und Photos werden folgen sobald ich getestet hab ob ich das WLAN auch aufm Zimmer empfange 😉

Schöne Grüße aus Japan

P.S. ich bin per mail aufm Handy erreichbar, Adresse steht auf der über mich Seite

P.P.S ignoriert die Zeit des post, hatte die Zeiteinstellung noch nicht angepasst

bei mir ist es schon späterer Nachmittag und Schule ist auch schon vorbei 😉

Update:

Mist im Wohnheim hab ich keinen ordentlichen Empfang, naja hatte sowieso geplant sobald mein Stipendium da ist mir im Zimmer privat Internet zu holen (4500 Yen pro Monat)

Also muss doch erstmal das WLAN in der Cafeteria ausreichen und mit dem klasse proxy über den das Internet hier läuft gibts ständig timeouts im icq, also bitte ignorieren das einige Nachrichten euch mehrmals erreichen werden.